Unternehmensbesuch im Brandenburger Architektenbüro „Kannenberg Architekten BDA und Ingenieure“
© BMWK

Wie steht es aktuell um die Berufsausbildung? Welchen Beitrag leisten Freie Berufe auf dem Weg zur Klimaneutralität? Welche Rolle spielt die Berufsorientierung? Welche Herausforderungen und Chancen bringen Menschen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte mit? Welche Rolle spielen Transformation und Energiewende für ein Architektenbüro? Diese Fragen diskutierten Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Dr. med. Stephan Hofmeister mit Bärbel Kannenberg, Architektin und Büroinhaberin, Prof. Ralf Niebergall, Vizepräsident des Bundesverbands der Freien Berufe sowie der Bundesarchitektenkammer und Jan Erik Gerdes, Bauzeichner beim Architektenbüro heinle wischer und ehemaliger Auszubildender dort. Moderiert wurde die Runde von, BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki.

BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister skizzierte die Lage der dualen Ausbildung bei den Freien Berufe. Bei den Freien Berufen gebe es aktuell ein Potenzial von 170.000 Ausbildungsplätzen, 40.000, also knapp ein Viertel davon, aber seien unbesetzt.

Darauf folgte ein fachlicher Austausch unter dem Titel „Was ist bei der dualen Ausbildung im Bereich der Freien Berufe möglich – Zukunftsperspektiven“. Neben Kellner MdB und Dr. Hofmeister nahmen Jan Erik Gerdes, Bauzeichner beim Architektenbüro heinlewischer, Inhaberin Bärbel Kannenberg und Prof. Ralf Niebergall, Vizepräsident des Bundesverbandes der Freien Berufe sowie der Bundesarchitektenkammer, teil. Der dual ausgebildete Bauzeichner Gerdes erzählte von seinen positiven Erfahrungen mit seiner Ausbildung, die für ihn ein „Weg in die Realität“ war. Prof. Niebergall ging verstärkt auf die wirtschaftliche Lage der Freien Berufe ein.

Wir Freiberuflerinnen und Freiberufler wissen, wie wichtig es ist, beruflichen Nachwuchs zu gewinnen, in dualen Berufen auszubilden und Menschen zur Selbstständigkeit zur ermutigen. Wir arbeiten voller Überzeugung beim „Sommer der Berufsausbildung“ mit. Beim diesjährigen gemeinsamen Termin mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stehen die technisch-naturwissenschaftlichen Freien Berufe im Fokus und gerade die Planerinnen und Planer, die einen besonderen Beitrag zur Lösung des Wohnungsmangels leisten, aber auch Verantwortung für die ländliche Infrastruktur tragen und für Lebensqualität sorgen. Dabei spielen auch dual ausgebildete Fachkräfte eine wichtige Rolle. Daher lassen Sie uns als drittgrößten Ausbildungsbereich niemanden verloren geben und uns gemeinsam noch mehr für den beruflichen Nachwuchs engagieren, so Dr. Hofmeister.

Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, betont den weiterhin hohen Stellenwert der dualen Berufsausbildung:
Die duale Ausbildung ist nach wie vor ein Erfolgsmodell. Sie bietet einen perspektivenreichen Berufseinstieg und ist zudem ein wichtiger Baustein, um den Fachkräftebedarf in den Betrieben zu decken und die digitale und grüne Transformation zu meistern. Dabei sind die Freien Berufe, also die Architekten, Ingenieure oder auch Bauzeichner, ein zentraler Faktor der Energiewende. Auch im späten Nachvermittlungszeitraum von Oktober bis Januar können junge Menschen immer noch einen Ausbildungsvertrag abschließen. Eine duale Ausbildung vereint die Vorteile der theoretischen Ausbildung mit unmittelbar praktischen Erfahrungen. Die duale Ausbildung zu stärken, haben wir uns als Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit unseren Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung auf die Fahnen geschrieben.

Nach dem fachlichen Austausch folgte eine Unternehmensbesichtigung sowie die Vorstellung innovativer Konzepte des Architekturbüros Kannenberg aus Wittstock/Dosse.

Unternehmensbesuch im Brandenburger Architektenbüro „Kannenberg Architekten BDA und Ingenieure“
© Mantey
Unternehmensbesuch im Brandenburger Architektenbüro „Kannenberg Architekten BDA und Ingenieure“
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Unternehmensbesuch im Brandenburger Architektenbüro „Kannenberg Architekten BDA und Ingenieure“
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