Auszubildende
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Zentrales Anliegen der Politik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist es, die Soziale Marktwirtschaft neu mit Leben zu füllen, nachhaltigen Fortschritt zu sichern und den sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken. Zur ständigen Aufgabe des BMWK gehört es daher auch, ein hohes Beschäftigungsniveau durch Mobilisierung und Qualifizierung der in Deutschland lebenden Menschen zu sichern.

Duale Ausbildung als Erfolgsmodell „Made in Germany“

Das Ausbildungssystem in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Es trägt entscheidend dazu bei, dass Deutschland die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union vorweisen kann. Das duale System der beruflichen Bildung in Deutschland ermöglicht den Jugendlichen eine breit angelegte hochwertige berufliche Qualifikation und sichert den Unternehmen einen hervorragenden Fachkräftenachwuchs. Es bietet durch die unmittelbare Verknüpfung mit der betrieblichen Praxis optimale Voraussetzungen für den Übergang ins Arbeitsleben und (mittels der beruflichen Aufstiegsfortbildung) vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz trägt mit vielen Maßnahmen dazu bei, Ausbildungen für Jugendliche und Unternehmen attraktiver zu machen. Mit der Kampagne #AusbildungSTARTEN wollen wir darauf aufmerksam machen.

Auf unseren Instagram-, Twitter-, LinkedIn- und Facebook-Kanälen gibt es auch nützliche Tipps und Tricks zum Thema, zum Beispiel:

Deal oder Dealbreaker



Das Bundeswirtschaftsministerium bietet darüber hinaus eine Vielzahl an Programmen, Projekten, Initiativen und Netzwerken an, die Ihnen das Thema (duale) Ausbildung näher bringen:

1. Motivierte Azubis gesucht! Unter den insgesamt 328 Ausbildungsberufen (davon 302 in BMWK-Zuständigkeit) ist für jeden Ausbildungssuchenden etwas dabei. Damit das so bleibt und um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden, modernisiert das BMWK zusammen mit den Sozialpartnern die Ausbildungsordnungen und passt sie den aktuellen technischen Entwicklungen an.

Eine zukunftsfähige Ausbildung muss für Betriebe und Bewerber lohnend sein. Neben den berufsbezogenen fachlichen Anforderungen müssen auch etwa die wichtigen Aspekte der Digitalisierung und Vernetzung berücksichtigt werden. Deshalb werden unsere Ausbildungs- und Fortbildungsordnungen stets technologieoffen formuliert. Sie werden regelmäßig modernisiert und unter Berücksichtigung der Bedarfe der jeweiligen Branche und den Erfordernissen einer digitalisierten und nachhaltigen Wirtschaft weiterentwickelt. Sofern erforderlich, werden auch neue Ausbildungsordnungen auf den Weg gebracht. Damit leistet das BMWK einen zentralen Beitrag zur Sicherung der künftigen Fachkräftebasis.

2. Da die qualitativ gute Besetzung von Ausbildungsstellen zwecks langfristiger Fachkräftesicherung ein zentrales Thema für Betriebe ist, fördert das BMWK das Programm „Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen“. Das Programm wurde zum 1. Januar 2024 durch die Zusammenführung der bis dato separat geführten Förderprogramme „Passgenaue Besetzung“ und „Willkommenslotsen“ novelliert und bis zum 31. Dezember 2027 verlängert. Durch das Förderprogramm erhalten Betriebe Unterstützung bei der Azubi-Suche durch speziell geschulte Beratungskräfte, die an Kammern und Wirtschaftsorganisationen im gesamten Bundesgebiet angesiedelt sind. Die Beraterinnen und Berater helfen individuell bei der Besetzung von Ausbildungsstellen mit inländischen Jugendlichen [Modul Passgenaue Besetzung], kennen sich aber auch mit der Integration von Geflüchteten [Modul Willkommenslotsen] aus. Mit dem novellierten Programm wird seit Januar 2024 auch ein neuer Fokus auf die Besetzung von Ausbildungsstellen mit Jugendlichen aus dem Ausland [Modul Willkommenslotsen] gelegt, um die Möglichkeiten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes als weitere Quelle für die Azubi-Suche nutzen zu können.

Die Beraterinnen und Berater wirken von der Ausbildungsbedarfsanalyse im Betrieb bis hin zu Auswahlgesprächen und Einstellungstests mit den meist jugendlichen Ausbildungssuchenden mit. Darüber hinaus sensibilisieren sie Unternehmen für das Thema „Fachkräftesicherung“ und erhöhen so die Bereitschaft, auch Jugendliche mit Fluchthintergrund oder Vermittlungshemmnissen in die Bewerbersuche mit einzubeziehen.
Hauptzielgruppe sind klein- und mittelständische Betriebe aller Branchen.

Rund 8.950 Betriebe haben 2023 eine individuelle Beratung über die Vorgänger-Programme „Passgenaue Besetzung“ sowie „Willkommenslotsen“ in Anspruch genommen. Mehr als die Hälfte der im Jahr 2023 beratenen Betriebe kamen aus dem Handwerk. Für die aktuelle Förderperiode beteiligen sich 104 Kammern und Wirtschaftsorganisationen mit rund 180 Beratungskräften am Förderprogramm.

Weitere Infos zum Förderprogramm finden sie hier.

3. Mit dem Programm „Berufsbildung ohne Grenzen“ wird die grenzüberschreitende Mobilität von Auszubildenden und jungen Fachkräften unterstützt. Die rund 54 „Mobilitätsberater/innen“ bei den Kammern unterstützen kleine und mittlere Unternehmen sowie deren Auszubildende bei der Vorbereitung und Durchführung von Auslandspraktika. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung und zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung geleistet.

4. Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ richtet sich an Unternehmen, die Menschen mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund in Ausbildung und Beschäftigung bringen. Das Team des Netzwerks unterstützt die rund 4.000 Mitgliedsunternehmen tatkräftig und mit einem breiten Spektrum an Angeboten und Veranstaltungen. Dabei steht die Aufnahme einer dualen Berufsausbildung für junge Menschen mit Fluchthintergrund im Zentrum ihrer Aktivitäten. Für Auszubildende (und Ausbilder) werden Workshops zur Prüfungsvorbereitung angeboten. Auszubildende haben außerdem die Möglichkeit, als Tandem oder in einer kleinen Gruppe Ideen zu entwickeln, um Integration in ihrem Betrieb zu fördern und sichtbar zu machen. Die Auszubildenden übernehmen dabei das Projektmanagement, können neue Methoden ausprobieren und lernen ihren Betrieb noch einmal von einer ganz neuen Seite kennen.

Das NETZWERK „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ berät aktuell und intensiv zu allen Fragen zur Beschäftigung und Ausbildung von Geflüchteten aus der Ukraine.

5. Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk (ÜLU) ergänzt und vertieft die betriebliche Ausbildung in produktionsunabhängigen Werkstätten und sichert bundesweit eine gleichmäßig hohe Qualität der Ausbildung jedes Handwerksberufes, unabhängig von der Spezialisierung, Größe und Ausbildungsfähigkeit der Ausbildungsbetriebe. Damit wird eine Anpassung der Berufsausbildung an technologische und wirtschaftliche Entwicklungen und Sicherung eines einheitlich hohen Ausbildungsniveaus unabhängig von der Ausbildungsfähigkeit oder Spezialisierung des einzelnen Handwerksbetriebs als Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung ermöglicht. Jährlich werden bundesweit rund 55.000 Lehrgänge mit rund 440.000 Teilnahmen gefördert.

6. Auszubildende werden zu „Digitalisierungsscouts“ und identifizieren in ihren Ausbildungsbetrieben Digitalisierungspotenziale und setzen in Kooperation mit der Betriebsleitung eigenständig Digitalisierungsprojekte um. Dabei werden sie von professionellen Coaches unterstützt. Das seit Mai 2018 bundesweit laufende Projekt wird von Unternehmen und Jugendlichen stark nachgefragt. Bis Mai 2024 haben mehr als 500 Unternehmen mit über 1.700 Auszubildenden aus mehr als 70 verschiedene Ausbildungsberufe schon teilgenommen. Durchschnittlich besteht ein Team aus drei Auszubildenden.

Welche Digitalisierungspotenziale der Werkzeugbau-Azubi Adriano Roseano hebt, können Sie sich im Video anschauen.

Über das BMWK

Zentrales Anliegen der Politik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist es, die Soziale Marktwirtschaft neu mit Leben zu füllen, nachhaltigen Fortschritt zu sichern und den sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken. Zur ständigen Aufgabe des BMWK gehört es daher auch, ein hohes Beschäf­tigungs­niveau durch Mobilisierung und Qualifizierung der in Deutschland lebenden Menschen zu sichern.

Das duale Ausbildungssystem (parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule) trägt entscheidend dazu bei, dass Deutschland eine der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten innerhalb der Europäischen Union vorweisen kann. Das Bundeswirtschaftsministerium legt den gesetzlichen Rahmen für 303 der derzeit 327 Ausbildungsberufe fest.

Das BMWK und seine nachgeordneten Behörden sind darüber hinaus selbst in der Ausbildung junger Menschen aktiv und nehmen auch auf diese Weise Verantwortung im Bereich der beruflichen Bildung wahr: 

www.bmwk.de/DE/Ministerium/Ausbildung-und-Stellenangebote/infos-ausbildung.html

http://www.bmwk.de/Navigation/DE/Ministerium/Geschaeftsbereich/geschaeftsbereich.html

Ansprechpartner:

Dr. Ulrike Bramburger
BMWK, VIIB6
Telefon: +49-(30)-18-615-7785
E-Mail: Ulrike.Bramburger@bmwk.bund.de

E-Mail: BUERO-VIIB6-ALLIANZ@bmwk.bund.de